Die Ausstellung „Aus Licht und Wasser. Vom Streben nach »Oberflächlichkeit«“ zeigt vom 8. Dezember 2024 bis zum 26. Januar 2025 im Kunstverein Ulm fünf künstlerische Perspektiven zu künstlicher Photosynthese. Pflanzen, Algen und bestimmte Bakterien gewinnen ihre Lebensenergie an ihrer Oberfläche: aus Licht, Wasser und Kohlenstoffdioxid. Dabei geben sie Sauerstoff ab – was unseren Planeten für uns überhaupt erst bewohnbar gemacht hat. Wir Menschen verbrauchen viel fossile Energie und benötigen dringend neue Wege, Energie aus Sonne, Wasser und Wind zu produzieren.
An drei deutschen und einer österreichischen Universität arbeitet der Sonderforschungsbereich CataLight an einer Nachahmung der Photosynthese, bei welcher statt Zucker Wasserstoff als Energieträger gewonnen werden soll. Künstler*innen aus Berlin, Dresden, Wien und Boulder (USA) haben mit Forscher*innen von CataLight zusammengearbeitet. Ihre Arbeiten rücken Farbstoffe, die ähnlich zum Molekül »Chlorophyll« Licht einfangen und es nutzbar machen, in den Fokus. Und sie erkunden unsere Beziehung zu den Lebewesen, die sich durch Photosynthese ernähren.
Die Ausstellung ist im Grenzbereich von Natürlichem und Synthetischem verortet und bringt Materialstudien, Gaming-Ansätze, 3D-Techniken und von Hand Gefertigtes zusammen. Zudem fließen die Ergebnisse aus drei Workshops mit Jugendlichen und Kindern in Ulm ein. Im historischen Schuhhaussaal findet man während der Ausstellung unterschiedlichste Materialien für die individuelle und experimentelle Auseinandersetzung mit den Themen.
Öffnungszeiten und das Programm zur Vernissage unter: www.kunstverein-ulm.de, oder www.kuenstlerische-tatsachen.de
Vernissage der Ausstellung am 7. Dezember 2024 um 18:00 Uhr. Der Einritt ist frei.